Unterschiedlicher als zum letzten Jahr können die Gedanken zu 2020 nicht sein.

Sie kennen bestimmt auch den Ausspruch „jede/jeder bekommt nur die Aufgaben, die er auch bewältigen kann“.
In diesem Jahr erreicht diese Bemerkung eine besondere Dimension. Große Herausforderungen für alle, auf der ganzen Welt. Sehr, sehr viele Menschen sind über ihre Grenzen gegangen. Andere – eher die ältere Generation – haben sich an noch viel schwierigere Zeiten erinnert. Immer öfter gehen mir Gedanken durch den Kopf, wie viel schlimmer die Situationen in vergangenen Zeiten und ganz aktuell in vielen Ländern der Erde, in Kriegsgebieten waren und sind. Wir klagen also oft auf „hohem Niveau“. Fest steht, wir leben in einer Zeit, in der Vieles nicht mehr so ist, wie wir es gewohnt waren. Wir müssen unsere Komfortzonen verlassen, neu und kreativ denken, bisher verschlossene Fenster finden und öffnen. Wir müssen Natur und Umwelt mit offenen Herzen und Augen, mit Achtung und Respekt betrachten. Wir müssen den Blick weiten nicht nur auf heute und morgen, sondern in eine weitere Zukunft hinein. Es wird mehr als deutlich, dass wir in der Vergangenheit Fehler gemacht haben, die uns nicht nur heute Kopfzerbrechen machen sollten, sondern dazu führen können die Vergangenheit zu reflektieren, gemeinsam zu handeln, Grenzen zu setzen – denen, die nicht mit Weitblick und sozial in die Zukunft blicken können oder wollen.

Es ist sehr unterschiedlich, was jede/jeder von uns tun kann. Oft haben wir den Eindruck das ‚Kleine‘ ist nicht genug und nicht wichtig, aber aus dem vielen Kleinen setzt sich das ganze ‚Große‘ zusammen. Die ganze Welt retten wir nur GEMEINSAM.

In den letzten Monaten haben wir in der Schulgemeinschaft viel bewegt und erreicht. Wir haben gemeinsam um Möglichkeiten gerungen und letztlich auch gefunden um einigermaßen verträglich durch die Pandemie zu kommen und niemanden auf dem Weg zu verlieren.

„Wir bekommen nur die Aufgaben, die wir auch bewältigen können“ – die Schulgemeinschaft ist stark für uns und unsere Schülerinnen und Schüler!

Für die Weihnachtszeit, deren Wert dieses Jahr mehr denn je in Besinnlichkeit und Ruhe liegen kann, wünsche ich Ihnen Fülle im Herzen, lichtvolle Begegnungen, Offenheit für das Ankommende, Gesundheit und Zufriedenheit.

Alles Liebe
Britta Dressel-Vogel