Am Mittwoch, 21. November 2012 um 20.00 Uhr hält Henning Köhler, Heilpädagoge, Buchautor  („Schwierige Kinder gibt es nicht“, „Von ängstlichen, traurigen und unruhigen Kindern“, „Vom Rätsel der Angst“ u.a.), Mitbegründer des Studienkreises für Neue Pädagogik,

einen Vortrag zum Thema:

DIE ZUKUNFT DES KINDES IST UNANTASTBAR

Über den  grundlegenden Unterschied zwischen freiheitlicher und manipulativer Pädagogik. Eine erziehungsphilosophische Betrachtung mit praktischen Konsequenzen.
Wir freuen uns sehr, Ihnen diesen  besonderen, zukunftweisenden Vortrag ankündigen zu dürfen. Lassen Sie ihn sich nicht entgehen!
Hier ein kleiner Vorgeschmack durch Erläuterungen Henning Köhlers zum Thema:
„Freiheitliche Pädagogik unterscheidet sich von manipulativer Pädagogik vor allem dadurch, dass jene vermeiden will, die Kinder gegen ihren Willen zu „prägen“. Nach Möglichkeit soll also nichts unternommen werden, was festlegend (determinierend) auf die Zukunft des Kindes vorgreift. Das ist natürlich ein Ideal, dem wir uns nur annähern können. Natürlich gibt es prägende Kindheitserlebnisse. Aber immer stellt sich die Frage, ob das, was ein Kind mitnimmt an eindrücklichen, nachhaltigen Erfahrungen, ihm aufge-zwungen wurde – oder ob es sich für diese Erfahrungen ohne Nötigung geöffnet hat, weil ein entsprechendes Bedürfnis in ihm lebte. Der Irrglaube, man könne (und dürfe) pädagogisch in die Zukunft der Kinder hineinregieren, richtet seit Jahrhunderten unermesslichen Schaden an. Janusz Korczak sah das Problem sehr deutlich und formulierte deshalb ein „Recht des Kindes auf den heutigen Tag“. (Magna Charta der Kinderrechte, §2). Damit wollte er sagen: Schenkt den Kindern Zeit, Aufmerksamkeit, Liebe und eure Lebenserfahrung – heute! Ohne strategische Überlegungen, was in der Zukunft daraus werden könnte! Denn das liegt ohnehin nicht in eurer Hand! – Aus den spirituellen Hintergründen der Waldorfpädagogik wird überhaupt erst richtig verständlich, warum die Forderung nach einer nicht-determinierenden Pädagogik so eminent wichtig ist …. für unsere ganze Kultur.“
Gabriele Schomers-Milbrath