Schulfeier am Samstag, den 1.2.2014 zum Festakt

von Sissy Scholten

DSC00888Schon der Beginn der Schulfeier hat mich sehr berührt, als Herr Tunnat, ehemaliger Musiklehrer, mir durch meinen Bruder und meine Eltern sehr in Erinnerung geblieben, in wenigen prägnanten Sätzen mit der Bitte an alle Eltern schloss: „habt eure Lehrer lieb!“ Das ging tief unter die Haut.

Waldorfschule Mülheim

Die Schüler der Klassen 1 – 7 haben dann wunderbare musikalische Stücke dargeboten mit einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Programm. Ich bin immer wieder voller Bewunderung wie Herr Asensio es schafft 50 Kindern mit Instrumenten in der Hand als beispielsweise 4.oder 5.Klass-Orchester wirkliche, stimmige Musik zu entlocken. Was für eine Leistung!

Und nicht zuletzt gab es nochmal Gänsehaut als alle ca. 350 Unter- und Mittelstufenschüler in einem gigantischen Chor „Freude schöner Götterfunken“ sangen. Nicht nur dann, sondern bereits bei allen vorangegangenen Festveranstaltungen des Wochenendes konnte man die unglaublich gute Akustik unseres neuen, beeindruckenden und modernen Saals genießen.

I-net Bilder v. Nicole 227

Das Festwochenende aus Sicht der Klasse 11 – ein Rückblick

Sissy Scholten (für die task force Buffet)

Die Schule hat 30jähriges Jubiläum, da wird natürlich gefeiert und jedes Fest braucht kulinarische Gaumenfreuden! Eine prima Gelegenheit für die Klasse 11 ihre Klassenkasse aufzufüllen um die Möglichkeiten der bevorstehenden Studienfahrt in der 12.ten Klasse zu erweitern.
Die Betreuungslehrer haben sich also beim Festkreis dafür stark gemacht, dass wir sowohl das Buffet für den Ball am Freitag, als auch Kaffee, Kuchen und Pausenverpflegung am Samstag machen durften. Eine recht große Herausforderung, deren Umsetzung auch nochmals die Hilfe der Eltern bedurfte. Wir haben überlegt, gerechnet, Rezepte studiert und die Deko kreiert und einen Gesamtplan erstellt, den es nun zu füllen galt. Nach 3 Tagen und vielen Telefonaten stand die Verteilung der Aufgaben und es blieb nur noch zu hoffen, dass alles klappte.
Waldorfschule MülheimIch muss gestehen, dass mir am Freitag dann doch sehr mulmig war während die Schüler die beiden Klassenräume der 5 für den Verkauf der Speisen und Getränke vorbereiteten und schmückten und wir „nur“ noch auf die Lieferungen der Eltern hoffen konnten. Und die kamen dann pünktlich und reichhaltig – was für eine Erleichterung!

Dem Ambiente des Balls angemessen waren die 11-Klässler in schwarz gekleidet und mit einer langen Bistroschürze ausgestattet sofort als Servicepersonal zu erkennen. Sie erledigten ihren Job überaus freundlich, zuvorkommend und fröhlich. Hinter den Kulissen funktionierte der Spüldienst hervorragend und es blieben dennoch immer wieder Momente in denen man sich von der wunderschönen Atmosphäre des Balls berauschen lassen konnte, nette Gespräche führte und den Tanzpaaren in ihre festlichen Roben zuschauen konnte. Von der Musik, dem Tanzlehrer, den Schülern und anderen Gästen über das Licht und den Schmuck des Saals bis zur Verpflegung war dieser Ball eine runde und wunderbare Veranstaltung, die gerne zu einer neuen Tradition der Schule werden könnte.

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Natürlich verlässt man als Servicepersonal zuletzt das Gebäude, denn das Geschirr und Besteck musste für den nächsten Tag wieder tip-top gespült an Ort und Stelle in der Schulküche sein um den nächsten Festtag zu bestreiten. Vielen Dank an dieser Stelle Herrn Sturm und seinem Team für das Vertrauen und die unkomplizierte Hilfsbereitschaft!
Während des Samstags und in der Pause der abendlichen Schulfeier hatten wir die Möglichkeit wieder Getränke und Speisen anzubieten und hatten am Ende des Tages restlos alle gespendeten Speisen verkauft, besser hätte es nicht laufen können!!! Der abschließende Kassensturz hat dann alle Bemühungen entlohnt.
Als wir am Samstag spät abends nach Aufräumen und Spülen wiederum als letzte den Heimweg antraten, hatten wir schmerzende Füße, aber ein zufriedenes, wenn auch müdes Lächeln auf den Lippen. Es hat viel Saß gemacht mit den Schülern, Lehrern und Eltern der Klasse 11. Vielen Dank!!!
 
 

Freitagnachmittag

von Nane Roskothen

Der Raum für das Buffet war geschmückt und die silbernen Tabletts auf den weißen Tischdecken warteten darauf gefüllt zu werden, die Getränke standen bereit und die Nervosität im Speiseraum angesichts der leeren Tische war sehr groß.
Bis zu diesem Zeitpunkt konnte man nur schätzen wie viele Menschen zum Ball kommen würden. Von unglaublich vielen Menschen war die Rede: Schüler, Eltern, Lehrer und Gäste wurden erwartet.
Die  Schüler und Eltern der elften Klasse haben zur Aufbesserung der Klassenkasse für die Zwölftklassfahrt sehr spontan die Herausforderung angenommen das Buffet für die illustre Schar der Ballgäste und die Kaffee- und Pausenverköstigung der Festgäste am Samstag zu übernehmen.
Das ging deutlich über das „mal einen Kuchen backen“ hinaus. Diese Leistung ist äußerst anerkennenswert und beispielhaft für das gemeinsame Engagement von Familien und Lehrern an unserer Schule.
Mit viel zeitlichem Einsatz  haben zwei Mütter die Vorplanung übernommen und eine Elternschaft reaktiviert, die in den 8 Jahren der Klassenlehrerzeit stets gemeinsam große Aufgaben bewältigt hat, Ausflüge, Fahrten, Klassenspiele groß und klein.
In der Oberstufe ist es wichtig diese Aufgaben nach und nach den Schülern zu übergeben. Eine Feier, gar ein ganzes Wochenende kochend, schmückend und dienend zu stemmen im Wissen dass die ganze Schule hinschaut und schmeckt war ohne Hilfe der Elternschaft  allerdings nicht zu leisten.
Alle schlaflosen Nächte der verantwortlichen Menschen lösten sich dann kurz vor den Feierlichkeiten mit jeder Platte herrlicher Leckereien in Wohlgefallen auf.
Gemeinsam mit ihren Familien und mit langen Dienstzeiten bis in die Nacht hat die elfte Klasse ihre Aufgabe den Gästen einen unbeschwerten Abend zu bescheren hervorragend gemeistert.
Ein anstrengendes aber schönes Wochenende.
 
 

Was für ein Zirkus

von Petra Gorlikowski

Einmal mehr rief uns die Schule und zog uns in ihren Bann. Diesmal rief sie: „Hereinspaziert, hereinspaziert …“
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Nachdem wir am vergangenen Wochenende schon einen aufregenden, rauschenden Ball mit unseren Oberstufenschülern und gleich darauf noch ein großartiges Konzert im Saal erleben durften, reihte sich ein weiteres Highlight ein. Ein Zirkus.
Wir konnten uns als Familie die Nachmittagsvorstellung anschauen und wurden mit einer bunten Palette unterschiedlichster Akrobatik, Illusion und Clownerie auf hohem Niveau überrascht. Dargeboten mit einer Begeisterung und Professionalität, die ihresgleichen suchen muss. Angefangen mit schwungvollen musikalischen Untermalungen und schön abgestimmten Lichteffekten. Hier jetzt erst mal ein großes Dankeschön an die Jungs aus der Technik. Freiwillige aus der 10. Klasse – diese Gefälligkeit muss einfach auch mal Erwähnung finden.
Aber nun der Zirkus. Da gab es:
Wilde Tiere, die ihrem Dompteur mal umgekehrt zeigten, wie das denn so geht mit den Kunststückchen – und dabei bedachten sie auch, ihn für sein Können mit Leckerlies zu belohnen – ja, ja, so kann‘ s gehen. Bravo gemacht und einfach süß.
Wie ich hörte, waren die Leckerlies viele, viele bunte Smarties.
Die Piraten, die dem Fluch der Karibik mit spektakulären und geschwind gebauten menschlichen Pyramiden begegneten und somit von sich abwendeten ( …und mich an meinen Rücken und meine Knie erinnerten). Sehr imposant.
Bauarbeiter, die – wer weiß es nicht zu beklagen – ihren Tag mit einer Mittagspause beginnen. Aber sie zeigten uns schwungvoll ihre „Madagaskar- Moves“ und dass man sich auf noch so wackeligem Untergrund, auf einer Rolle oder einem riesigen Ball halten kann. Das macht keiner so schnell nach. Gelernt ist gelernt.
Fakire, die auf einem Brett mit echten Nägeln und einem Tuch mit echtem Glasbruch stehen konnten (ich konnte imaginäre Spitzchen unter meinen Füßen und einen leichten, kühlen Schauer entlang meines Rückens verspüren). Einfach mutig. Und dann haben sie auch noch mit Degen in eine Kiste gestochen, in der doch ein Fakir sein musste – aber es waren sogar drei. Ich weiß immer noch nicht, wie das funktionieren konnte.
Agenten des MI5 waren zugegen, die ihre Mission Impossible mit Leiterakrobatik erfüllten – zwischendurch musste ich mal kurz die Luft anhalten, als die Agenten sich mit all ihren Leitern so allein in der Luft hielten und einer der Special Agents auch noch als hangelnde Brücke fungierte. Großartig (… und mein Rücken brachte sich kurz wieder in Erinnerung).
Zauberer und Illusionisten (wie ich vermute extra aus Hogwarts per Nimbus 2000 eingeflogen), die uns eine ihrer immer vollen Wasserkannen präsentierten, uns einen Blick auf das als verschwunden geltende, sich selbst bemalende Skizzenbuch werfen ließen und Tücher mitbrachten, die sie magisch verknoteten. Nicht zu vergessen diese seltsamen Kisten, in denen immer nichts drinnen ist, wie wir ja alle höchst selbst sehen konnten  – und dann ist da aber doch immer was drin. Ein Zauberer müsste man sein und etwas mehr Magie haben.
Dann Akrobaten, die Tücher und Bänder zum Tanzen und in der Dunkelheit sogar zum Leuchten brachten. Ein musikalisch perfekt abgestimmter, anmutiger Farbenrausch, bei dem auch ein leuchtender Reifen für eine insgesamt schöne Szenerie sorgte. Was für eine Augenweide – einfach schön.
Jongleure, die zeigten, das mit einem Diabolo mehr zu machen ist als nur hochwerfen und auffangen, wie man Tücher und Keulen jongliert und das man sogar mit Stäben Stäbe im Takt schwingen kann. Ich habe das auch mal versucht – und werde es bei dem Versuch belassen. Einfach richtig gut gemacht.
Hochseilakrobaten aller Herren Länder, die in luftiger Höhe zum Tanz auffordern, rückwärts laufen und sogar auch noch auf dem Seil Fahrrad fahren können. Ich kann dies alles es nur zu ebener Erde. Einfach großartig. Hut ab.
Einradfahrer, die auf dieser „Mini-Minibühne“ einen Parcours in schwindelnder Höhe abfahren, den ich, wie ich offen gestehe, selbst mit einem Zweirad und beiden Händen am Lenkrad auf dem großen Schulhof nicht zuwege brächte. Bei dieser Nummer wurden meine Hände etwas schwitzig und in der Nackengegend kribbelte es leicht. Ich kann mich nur wiederholen: einfach nur großartig. Wie habt ihr das geschafft?
Und dann diese Clowns. Auweia. Was haben die die armen Herren Direktoren auf Zack gehalten. Ja sogar vor dem Wahrzeichen eines Herrn Zirkusdirektors – seinem Hut – haben sie keinen Halt gemacht. Sie warteten mit einer spektakulären Seilnummer auf, sie putzten inmitten der Vorstellung einfach Fenster – komme was da wolle – und auch noch mit Spezialmittel, damit wir im Publikum auch was davon haben, oder sie fahren mit allerkleinsten Rädern durch die Show. Alles in allem raubten sie dem Herrn Direktor wohl seinen allerletzten Nerv, dass er sogar seinen Hut zu Boden warf.
Aber dass Clowns in jedem Fall auch eine hilfsbereite, gut organisierte, ernsthafte und sich bestens absprechende Feuerwehr abgeben kann, davon konnten wir uns im Saal alle selbst überzeugen.
Wie gut, dass wir die Herren Direktoren hatten. Sie stimmten uns in jede Vorführung ein und gaben, zumal mit diesen Clowns, tapfer ihr Bestes. Sie sorgten für Ordnung und dafür, dass alles gut sortiert und wohl formuliert verkündet wurde. Eine wichtige Aufgabe.
Am Ende des großen Showdowns, als das Saallicht wieder anging, waren wir einfach nur noch begeistert und in fröhlicher Stimmung. Was haben unsere Kinder da nur zuwege gebracht – und in eigentlich ja nur 3 Tagen – mit so viel Freude und Begeisterung. Ihre Freude und Begeisterung haben sie während der einzigartigen, großartigen, sensationellen, spektakulären, extravaganten, eindrucksvollen, lustigen, atemberaubenden Vorstellung auf uns Gäste im Saal übertragen können.
Danke Euch allen für einen wunderschönen, kurzweiligen Nachmittag.
Was für ein Zirkus – muy, muy Fantastico
 

Festakt

von Elke Engel

Wie so oft bei Jubiläen, bildete auch bei uns der Festakt „nur“ den Auftakt zu unserem eigentlichen, ganz großen Fest, das mit der rauschenden Ballnacht und dem grandiosen Konzert seine Höhepunkte hatte!
Doch auch dieser „ Erste Akt“ hatte seine Glanzlichter, vor allem, dabei alles überstrahlend, der neue Saal!
So nahmen die Ahs und Ohs beim Eintreten sowohl der Musiker als auch des Festpublikums kaum ein Ende.
Festlich eingerahmt und akzentuiert wurde die Reihe der Rückblicke, Glückwünsche und Grußworte von sehr unterschiedlichen musikalischen  Darbietungen.
Die Ouvertüre gab das Jugend Symphonie Orchester der Tonhalle Düsseldorf (Leitg. Ernst von Marschall) mit Felix Stachelhaus. Der wirbelte auf dem Marimbaphon Klänge durch den Saal, die sogleich die neuen akustischen Qualitäten andeuteten.
Die Sängerin Garcia Maria , begleitet von Antonio Asensio, verzauberte mit ihrer Stimme und Stimmung das Publikum, während der Lehrerchor mit dem schmissigen Lied El Grillo eher aufmunterte für die zweite Runde der Geburtstagsredner.
Stellvertretend seien hier nur zwei herausgestellt. Herr Dr. Wolf (als Vertreter des Saalkreises) stellte warm und lebendig die Umbaugeschichte dar und man konnte deutlich seine Erleichterung spüren, die Vollendung verkünden und die Übergabe vollziehen zu können!
Frau Wilhelm als Vertreterin unseres Kindergartens beglückte das Kollegium mit einem nur allzu menschlichen Geschenk, einem guten Essen!
Allen, die uns mit gedanklichen und materiellen Geschenken bedacht haben, sei ganz herzlich gedankt.
Am Ende dann endlich die Kinder! Der Chor der Klasse 5 S zeigte beeindruckend mit einem mehrsprachigen Geburtstagskanon wofür das Ganze schlussendlich lohnend und gut ist.
 

Festakt zur Eröffnung des Saales anlässlich des 30 -jährigen Jubiläums unserer Mülheimer Waldorfschule

von Britta Dressel-Vogel

Unsere Schule ist 30 geworden und hat sich einen neuen – natürlich wunderschönen – Saal geschenkt.
In drei Jahrzehnten hat sich viel entwickelt, vieles gefestigt und manches sicher auch verfestigt.
30 Jahre – ein guter Zeitpunkt um Resümee zu ziehen und zu beleuchten was war, was ist, was sein wird.
Der Festakt am Freitag bildete den Auftakt zu einer Reihe von Festlichkeiten, mit denen die Schulgemeinschaft ihre Freude und Dankbarkeit für eine so besondere und schöne Zeit zum Ausdruck bringen wollte.
Musikalisch eingeleitet durch eine festliche Darbietung des Jugendsymphonieorchesters der Tonhalle Düsseldorf mit einer Komposition von Peter Klatzow mit unserem ehemaligen Schüler Felix Stachelhaus, wechselten sich die verschiedenen RednerInnen auf der Bühne ab.
Sie gaben dem Publikum sowohl Einblicke in Entwicklungen der neueren Zeit (spannende Ausführungen zum Saalumbau) als auch viele Gedanken und Erzählungen über Menschen und Erlebnisse aus der Anfangszeit und dem Werdegang unserer Schule. Auch landes-, stadt- und bildungspolitische Themen fehlten in den Ausführungen nicht.
Die Jubiläumsgrüße der Nachbarschulen und des benachbarten Kindergartens waren sehr herzlich und mit einigen Erinnerungen gespickt, die die ‚alten Zeiten’ auch für ‚Neulinge’ an der Schule erlebbar machten.
Mit Gedanken über zukünftige Entwicklungen an unserer Schule beendeten die Vertreterinnen aus der Schulpflegschaft und der SV die Rednerbeiträge.
Abgerundet wurde der Festakt mit einem liebevoll vorgetragenen Geburtstagslied aus aller Welt, präsentiert von Schülern und Schülerinnen der 5. Klasse unter Leitung von Frau Schomers-Milbrath.
 
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden auf der Bühne und im Hintergrund!