IKWEZI LOKUSA – aufgehender Stern
Alles begann 1999, als ein Tornado in der kleinen Gemeinde Tambo Village in Manenberg, einer Township bei Kapstadt, großen Schaden anrichtete. Eine Frau, deren Passion es war, ihr Leben mit Kindern zu teilen und Sorge für sie zu tragen – Zoleka Kutshwa – öffnete nach dieser schrecklichen Katastrophe ihr Haus für Kinder um sie dort zu beherbergen, während deren Eltern sich um den Wiederaufbau und ums Überleben kümmern mussten. Lange Zeit suchte Zoleka nach einem Stück Land, auf dem sie ein schönes zu Hause für die Kinder errichten könnte.
2007 war es dann so weit und Ikwezi Lokusa konnte durch die Hilfe vieler Menschen seine Türen öffnen.
Zoleka Kutshwa lebt selbst in Tambo Village,  arbeitet am Centre for Creative Education  in Kapstadt und bildet dort Erzieher aus (auch  dem Centre for Creative Education geht es finanziell schlecht, es drohte Weihnachten 2011 geschlossen zu werden und nur  finanzieller Beistand aus Europa – nach einem Aufruf der Freunde der Erziehungskunst – ermöglichte eine Fortsetzung der Arbeit). Durch ihr unermüdliches, selbstloses Engagement  hat Zoleka schon viel Unterstützung erfahren, u.a. durch 2 Workcamps, veranstaltet von IDEM (Identity through Initiative, eine Jugendorganisation, die Workcamps in  Waldorfeinrichtungen organisiert). 2008 z.B. beherbergte Zoleka etwa 20 Jugendliche von IDEM, die zum Helfen angereist waren,  in ihrem einzigen Wohnraum. Die „ Workcamper“ setzten Stein auf Stein  für einen neues  Kindergarten-Gebäude, bauten Möbel, nähten Vorhänge und Kuscheltiere und legten einen kleinen Gemüsegarten an. Doch nun wollten  immer mehr Kinder – auch die Kleinsten –  in den Waldorfkindergarten, die Erzieher mochten sie nicht zurückweisen und nahmen sie auf. Leider müssen die Babies bis heute in einer Wellblechhütte (wie so oft in einer Township), die weder Schutz vor Kälte im Winter noch vor der schrecklichen Sommerhitze bietet, untergebracht werden. Die Erzieher wünschen sich ein schutzgebendes Gebäude und hoffen, „dass mit Gottes und der Engel Hilfe“ dieses Gebäude bald errichtet werden kann.
Schon mit unseren Einnahmen vom Sommerfest in Höhe von 1031 Euro konnten wir der kleinen Einrichtung kräftig helfen, so dass Gas fürs Kochen, Gemüse, Sand für den Sandkasten, Malpapier und ein gebrauchter Kühlschrank angeschafft werden konnten, denn es mangelt oft an den alltäglichen Dingen, sogar an Geld für eine ausgewogene Ernährung.
Mit viel Freude bereiten wir das Fest vor und hoffen auf viele,  viele Besucher, die ein wenig in afrikanische Kultur eintauchen wollen:  Die Kinder haben Gelegenheit in vielfältiger Weise afrikanische Spiele kennenzulernen und Erwachsene – und Kinder –  werden kulinarisch mit afrikanischen Spezialitäten verwöhnt sowie mit afrikanischer Musik entspannt. Freuen Sie sich mit uns auf „Michaeli für Afrika“.
Für den Vorbereitungskreis
Gabriele Schomers-Milbrath